kafi blickfabrik - Zugehörigkeiten von Schweizer Kindergartenkindern in der Migrationsgesellschaft
Mit dem Kindergarten beginnt für Kinder in der Schweiz ein institutionelles Leben ausserhalb der Familie. Neue Kategorien der sozialen Zugehörigkeit werden damit im Alltag relevant: Man wird zum Kindergartenkind, zum Räupchen-Mädchen, zum DaZ-Kind, zum Kind, das Urlaub im Kosovo macht, nicht Weihnachten feiert, und zu so viel mehr.
Ursina Jaeger erzählt in ihrem Vortrag aus ihrer Ethnographie einer Kindergartenklasse an Zürichs Stadtrand ohne See- und Alpenblick. Entlang der Geschichten der Kinder, denen die Ethnologin vom Kindergarten ins Ausserschulische, und mitunter bis ins Ausland gefolgt ist, fragt sie, was mit diesen vielen Kategorien passiert, wenn sich die Kinder durch die verschiedenen Kontexte ihres Alltags bewegen.